FKK erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit. Galt die Freikörperkultur früher als Freizeitaktivität für hauptsächlich ältere Leute, haben in den letzten Jahren Menschen aus nahezu allen Altersgruppen den Spaß an der Nacktheit in der Natur für sich entdeckt. So verwundert es nicht, dass es an zahlreichen Orten immer mehr Nacktbader gibt. Zu diesen Orten gehört auch der Plöner See in der Holsteinischen Schweiz in Schleswig-Holstein. Einige unserer Leser haben uns berichtet, dass sie an dem großen See gerne nackt schwimmen gehen. Und dort auch sonst immer mehr Nacktbader zu beobachten sind.
Auch wenn die Zeit für das Nacktbaden in diesem Jahr zu Ende geht, machten wir uns auf den Weg zum Plöner See. Wir wollten uns ein Bild vor Ort machen und herausfinden, warum sich immer mehr Menschen dort als Nacktbader vergnügen.
Nacktbader lieben die schöne Natur
Ein Argument für die Nacktbader am Plöner See sind ohne Zweifel die landschaftlichen Reize der Region Holsteinische Schweiz. Über 200 Seen reihen sich hier aneinander und ergeben ein wahres El Dorado für alle, die sich irgendwie am oder auf dem Wasser vergnügen wollen. Mit den Seen und dem vielen Grün drum herum ist die Region ein absolutes Highlight nicht nur für Nacktbader.
Gerade der Große Plöner See bietet viele Gelegenheiten für die verschiedensten Aktivitäten. Das liegt nicht zuletzt auch an seiner enormen Größe. Mit einer Fläche von gut 28 Quadratkilometern ist er der größte See in Schleswig-Holstein. Und der zehntgrößte See in ganz Deutschland.
Auch David und Tina aus Hamburg wissen den Plöner See zu schätzen: „Wenn uns der Großstadttrubel in Hamburg mal zu viel wird und wir mal etwas entspannen wollen, gibt es nichts Besseres als diesen See. Es ist dort so schön und man hat so viel Platz. Und man kann auch sehr gut für sich sein. Andere Seen in der Region und erst recht die Ostseestrände sind uns manchmal zu überfüllt. An dem See ist das nicht so.“
Es gibt viele Stellen für nackte Bader
Auch wenn es am Großen Plöner See keine offiziell ausgewiesene Stelle für Nacktbader gibt, steigen immer mehr Menschen nackt in die Fluten des idyllischen Sees. Die Ufer des Plöner Sees sind so weitläufig, dass man hier an ganz vielen Stellen als Nacktbader seinen Spaß haben kann.
Rico und Anita, beide Ende Zwanzig und aus Eutin, machen sich jedes Jahr in den Sommermonaten auf, um sich hüllenlos in den Plöner See zu stürzen. Und auch um in der Sonne zu liegen:
„Hier hat man wirklich eine Riesenauswahl an Stellen, wo man nackt schwimmen und am Ufer liegen kann. Und wenn Leute in der Nähe sind, die sich daran stören, dass man hier als Nacktbader unterwegs ist, dann gehen wir einfach ein paar hundert Meter weiter.“
Als Nacktbader kann man sich frei fühlen
Für viele Menschen ist es einfach ein viel besseres Gefühl, als Nacktbader schwimmen zu gehen, als Badekleidung zu tragen. Davon abgesehen, dass es auch ungesund sein kann, in nassen Badesachen herumzulaufen, gerade wenn die Luft nicht mehr ganz so warm ist, empfinden viele Männer und Frauen es als ein Gefühl von Freiheit und Natürlichkeit, wenn sie ohne Kleidung ins Wasser gehen. So erklärt Rolf (62) aus Lübeck: „Das ist einfach viel besser, alles auszuziehen und als Nacktbader ins Wasser zu steigen. Mit Badehose zu schwimmen macht nicht so viel Spaß. Auch von Frauen weiß ich, dass sie sich ohne Badeanzug oder Bikini im Wasser wohler fühlen.“
Dass Badekleidung manchmal etwas lästig sein kann, haben uns auch andere Leserinnen und Leser bestätigt. Psychologen erklären die Lust daran, als Nacktbader schwimmen zu gehen, auch damit, dass man mit der Kleidung unterbewusst auch die Zwänge und Einschränkungen seines Alltags ablegen kann.
Nacktbader haben viel zu gucken
Ein Vorurteil, mit dem sich Anhänger der FKK des Öfteren konfrontiert sehen, ist, dass sie sich selbst nur nackt zeigen wollen. Oder aber Spaß daran haben, andere Menschen unbekleidet zu beobachten. Gerade Männern wird vorgeworfen, sie wollten doch nur nackte Frauen begaffen.
Für viele Nacktbader spielen solche Aspekte aber keine Rolle. Gleichwohl gibt es aber auch Nacktbader, die am Plöner See auch Ausschau nach attraktiven Menschen halten. Zu diesen Leuten gehört auch Marc (34) aus Kiel:
„Wenn ich am Plöner See unterwegs bin, gucke ich schon, ob nicht die ein oder andere gutaussehende Frau in der Nähe ist. Das klappt eigentlich jedes Mal. Zwar konnte ich bislang noch keine Frau mit in die Kiste nehmen… Aber was fürs Auge gibt es hier immer.“
Auch Dirk (40) aus der Nähe von Neumünster bestätigt, dass man am Plöner See auch gut nackte Frauen beobachten kann: „Klar spielt das für mich auch eine Rolle. Die Landschaft hier mag zwar schön sein… Aber es geht doch nichts über heiße Bräute mit schönen Titten und Ärschen.“
Nacktbader sind auch zeigefreudig
Aber nicht nur sehen, sondern auch gesehen werden ist einer der Gründe, warum immer mehr Menschen als Nacktbader an den Plöner See kommen. Gerade auch Frauen nutzen die Gelegenheit, ihre Körper nackt in der Öffentlichkeit zu zeigen.
Gleich mehrere unserer Leserinnen haben bestätigt, dass sie es sehr genießen, nackt aus dem Wasser zu steigen und dabei von Männern gesehen zu werden.
Auch Pärchen kommen vermehrt an den See, um sich als Nacktbader zu vergnügen. Und auch um den besonderen Kick zu spüren, wenn man Sex hat und dabei beobachtet werden kann.
Auf diesen besonderen Spaß setzen auch Torben (30) und Lucie (24) aus Bad Oldesloe. Sie haben am Plöner See nicht nur als Nacktbader Spaß. Sondern auch beim Sex am Ufer: „Manchmal liegen wir nach dem Schwimmen nicht nur in der Sonne.“ lacht Lucie.
„Wir treiben es auch manchmal gerne am See. Das macht am meisten Spaß, wenn wir wissen, dass uns Leute sehen können. Egal ob Spaziergänger am Ufer oder Touristen in einem Ausflugsschiff.“
Fazit
Man sieht, dass es eine ganze Reihe von Gründen gibt, warum immer mehr Menschen als Nacktbader an den Plöner See kommen. Ob der Schönheit der Landschaft wegen, aufgrund des tollen Gefühls, das man als Nacktbader haben kann oder aus sexuellen Motiven. Am Plöner See kann man als Nacktbader aus verschiedenen Gründen richtig viel Spaß haben.