Dass viele Frauen mit Sex Geld verdienen, ist bekannt. Die meisten Menschen denken hier zunächst an Sexarbeiterinnen in Bordellen oder an die Bediensteten von Sex-Hotlines.
Tatsächlich ist das Repertoire an sexbezogenen Tätigkeiten, mit denen Frauen ihr Geld verdienen aber viel größer. Genau diese Tatsache kann man nun in einem Buch nachlesen. „Sexworker – 33 Frauen, die mit Lust arbeiten, Porträts und Interviews“ heißt das 312 Seiten starke Buch mit vollem Namen, das kürzlich im Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf erschienen ist.
Die drei Autorinnen Cornelia Jönsson, Silke Maschinger und Tanja Steinlechner porträtieren hier 33 Frauen, die in verschiedenen Berufen tätig sind, die allerdings eines gemeinsam haben, nämlich den Bezug zum Sex.
Ebenfalls gemeinsam ist allen interviewten Frauen, dass sie ihre Tätigkeit selbst gewählt haben und ihr freiwillig nachgehen. Zwangsprostitution wurde von den Autorinnen bewusst ausgespart, weil es hierbei nicht um sexuelle Handlungen im gegenseitigen Einvernehmen gehe.
Die Interviews mit den 33 Frauen beleuchten diverse Fragen zum Thema Sex, etwa warum Sex als Beruf immer noch vielerorts stigmatisiert ist, wie der Umgang mit Sex als Beruf das eigene sexuelle Empfinden verändert und wie das eigene persönliche Umfeld auf die Tätigkeiten reagiert.
Eine Domina, eine Tantra-Massseurin und eine Physiotherapeutin, die nackt ihrer Arbeit nachgeht, kommen hier genauso zu Wort wie die Autorin erotischer Romane, die Sex-Therapeutin oder die Berlinerin, die ein Start-Up-Unternehmen für erotische Korsetts gegründet hat.
Sexworker verschafft dem Leser bzw. der Leserin einen Eindruck, wie groß die Bandbreite der Möglichkeiten ist, mit denen Frauen Sex zu ihrer Profession machen können.
» Sexworker – 33 Frauen, die mit Lust arbeiten – Porträts und Interviews
Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
ISBN 978-3-86265-391-1
Preis: 9,99 Euro