Beim Sex zum Höhepunkt zu kommen lieben Männer wie Frauen wie sonst nur wenige Dinge im Leben. Gerade für Männer ist es ein tolles Gefühl, wenn nicht nur sie selbst beim Sex zum Höhepunkt gelangen, sondern wenn sie es gleichzeitig auch ihrer Frau so richtig besorgen.
Für viele Männer ist auch klar, dass nur ein Mann mit seinem harten Lümmel eine Frau zum Orgasmus treiben kann. Umso bedenklicher sind die Ergebnisse, die nun in einer US-amerikanischen Studie zu Tage treten. Hier wurden sage und schreibe 6.151 Männer und Frauen zwischen 21 und 65 Jahren zum Thema Orgasmus und ihrem Sexualverhalten in den zurückliegenden 12 Monaten befragt.
Das wohl erstaunlichste Ergebnis ist, dass lesbische Frauen häufiger zum Orgasmus kommen als hetero- oder bisexuelle Frauen. Lesben gelangen beim Sex in 75 Prozent der Fälle zum Orgasmus, heterosexuelle Frauen nur in 62 Prozent und bisexuelle Frauen sogar nur in 58 Prozent der Fälle.
Dass es einen solchen Zusammenhang zwischen der sexuellen Orientierung einer Frau und der Wahrscheinlichkeit, dass sie beim Sex zum Orgasmus kommt, gibt, stellt für viele sicherlich eine faustdicke Überraschung dar.
Bei Männern gibt es so eine Auffälligkeit in dieser Form nicht. Hier liegen homo- und heterosexuelle Männer praktisch gleich auf. Heterosexuelle Männer gelangen in 86 Prozent der Fälle beim Sex zum Orgasmus, schwule Männer in 85 Prozent der Fälle. Einzig bei bisexuellen Männern scheint es ein wenig zu haken. Ihnen gelingt es nur in 78 Prozent der Fälle beim Sex zum Höhepunkt zu kommen.
Was ist nun von diesen Ergebnissen zu halten? Sind wir Männer etwa nicht gut genug, wenn es darum geht, eine Frau im Bett glücklich zu machen?
Die Antwort lautet ganz klar: Nein! Die Gründe für die höhere Orgasmuswahrscheinlichkeit bei Lesben sind andere.
Zum einen haben die Forscher ermittelt, dass Sex zwischen Lesben im Durchschnitt länger dauert, als der Sex einer Hetero-Frau mit einem Mann. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau zum Orgasmus gelangt automatisch größer.
Zudem sind Frauen, wenn sie unter sich sind, entspannter. Ist ein Mann dabei, haben viele Frauen innerlich die Sorge, dass sie vielleicht nicht attraktiv genug für den Mann sind oder sie sind verunsichert, was der Mann beim Sex alles anstellen wird. Bei lesbischen Paaren gibt es solche Gedanken so nicht. Diese Entspanntheit und Lockerheit ist ein weiterer Faktor, durch den ein Orgasmus wahrscheinlicher wird.
Der nächste und vielleicht wichtigste Grund ist schlichtweg anatomisch bedingt. Frauen kennen den weiblichen Körper per se besser als Männer und Frauen können sich dadurch leichter in eine andere Frau hineinversetzen, als dies Männer können. Dies liegt in der Natur der Sache. Dadurch können sie besser ahnen und spüren, wie sie eine andere Frau so stimulieren, dass sie wirklich zum Höhepunkt gelangt.
Insofern sollten wir Männer im Angesicht der Ergebnisse der neuen Studie nicht in Panik geraten. Heterosexuelle Frauen bevorzugen schließlich eindeutig Sex mit Männern und würden nur schwerlich beim Sex mit einer anderen Frau zum Höhepunkt kommen.
Wir können nur an euch und uns alle appellieren, dass wir uns im Bett etwas mehr Mühe geben. Dass Hetero-Frauen nur in 62 Prozent der Fälle einen Orgasmus haben, sollte zu denken geben. Da geht doch bestimmt mehr!