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Unrasiert und zeigegeil – Wie Frauen dem Rasierer den Kampf ansagen

Unrasiert und zeigegeil – Wie Frauen dem Rasierer den Kampf ansagen

Kein Haar hier, kein Haar dort! So lautet schon seit Jahren das gängige Schönheitsideal. Stets wird von Frauen erwartet, dass sie sich gründlich rasieren, am besten täglich. Ob unter den Achseln, an den Beinen oder im Intimbereich – Haare gelten als wenig ästhetisch, weshalb die Erwartung an Frauen ist, dass sie bitteschön niemals unrasiert sind.

Und selbst unter Männern war es lange Zeit modern, sich die Brusthaare oder die Haare an den Beinen zu entfernen. Mit einer Rasur, Waxing oder Enthaarungscreme stehen auch genug Methoden zur Haarentfernung zur Verfügung. Bei den Männern ist aber schon seit einigen Jahren eine Gegenbewegung zu beobachten, bei der Mann die Haare wieder sprießen lässt.

Genau so eine Bewegung hat gerade auch die Damenwelt erfasst. Immer mehr Frauen bevorzugen es, unrasiert zu sein und stellen ihre Haarpracht auch gerne zur Schau. Jüngstes Dokument auf die neue Lust unrasiert zu sein, ist der in den sozialen Medien vorkommende Trend, bei dem Frauen sich mit Achseln zeigen, die unrasiert sind. Auf Twitter hat dieses Phänomen unter dem Hashtag #pithairdontcare (zu deutsch: Achselhaare, ist mir egal!) besondere Popularität erlangt.

Wir machten uns einmal auf die Suche nach den Gründen, warum immer mehr Frauen zu ihrer Natürlichkeit stehen, ihrem Rasierer den Kampf ansagen und immer öfter gerne unrasiert sind.

Unrasiert sein als Protestmittel

Seit langem fühlen sich mehr und mehr Frauen, insbesondere jüngere Frauen, von den medial verbreiteten Vorgaben, was eine Frau attraktiv macht, unter Druck gesetzt. Ob Schlankheitswahn, Make-Up-Trends oder eben das vermeintliche Ideal, niemals unrasiert sein zu dürfen, geht immer mehr Frauen gehörig auf die Nerven.

Insofern ist der neue Spaß daran unrasiert zu sein auch eine Art von Rebellion gegen die von großen Modezeitschriften oder Fernsehsendungen propagierte Haarlosigkeit. Dabei ist zu beobachten, dass sich die Lust daran unrasiert zu sein, durch viele Altersgruppen von Frauen zieht.

Keineswegs sind es nur jüngere Frauen oder nur reifere Frauen, die wieder vermehrt gerne unrasiert sind. Ob jung oder alt, ob Business-Lady oder Öko-Anhängerin – mehr und mehr Frauen stehen zu ihrer natürlichen Behaarung untenrum und sind sich auch nicht zu schade, das offen zu zeigen.

Unrasiert zu sein ist bequemer

Neben dem von vielen Frauen als lästig empfundenen Druck, nicht unrasiert sein zu dürfen, überwiegt bei vielen Frauen auch die Bequemlichkeit, warum sie die Enthaarungscreme oder den Rasierer öfter mal ungenutzt lassen.

Gerade im Intimbereich kann eine Rasur und das Gefühl danach mitunter unangenehm sein, speziell dann, wenn die Rasur täglich erfolgt. Sogar von Hautreizungen und kleinen Pickeln haben schon Frauen berichtet, die sich täglich rasieren. Daher verzichten viele Frauen auf die regelmäßige Rasur an ihrer Muschi.

Darüber hinaus sind nicht nur Männer hin und wieder mal Rasiermuffel. Auch Frauen haben an manchen Tagen schlicht und einfach keine Zeit oder Lust sich zu rasieren und sind deshalb öfter mal unrasiert. Dass die Haare dabei ein paar Tage ungehindert wachsen, mag vielleicht den ein oder anderen Mann stören, den betreffenden Frauen ist es aber herzlich egal. Und nur für die Männer den Rasierer zu zücken, kommt für viele Frauen ohnehin nicht infrage.

Unrasiert zu sein fühlt sich besser an

Ist der Intimbereich länger unrasiert, dann wächst zwangsläufig ein schöner großer Busch an Schamhaaren. Eine behaarte Möse fühlt sich dabei anders an, als eine, die täglich rasiert wird.

Viele Männer kennen das Gefühl von ihren eigenen Schamhaaren oder auch von ihrer Brustbehaarung. Mit Haaren entsteht dort bei Berührungen, zum Beispiel wenn sie von einer Frau gestreichelt werden, ein ganz anderes, meist intensiveres und angenehmeres Gefühl, als bei komplett glatter Haut.

Genauso ist es bei einer Frau. Krault ein Mann ihr die Möse sind diese Streicheleinheiten durch die Berührung der Haare viel wohltuender und erregender als bei einer glattrasierten Möse, weil die Haare für ein zusätzliches Kribbeln im Schambereich sorgen.

Für diesen Genuss verzichten immer mehr Frauen ganz bewusst auf die regelmäßige Intimrasur, lassen ihre Haare ungestört sprießen und freuen sich gerade beim Sex ganz besonders daran, unrasiert zu sein.

Viele Männer stehen auf unrasiert

Während manche Frauen sich nicht groß darum scheren, ob die Männer ihre Muschis lieber kahl oder unrasiert mögen, machen sich viele Frauen die Vorlieben der Männer zunutze und rasieren sich die Möse oder eben nicht.

Wer dabei glaubt, dass Männer immer nur glattrasierte Mösen bevorzugen oder maximal einen dünnen Haarstrich, der irrt sich gewaltig. Viele unserer Leser haben uns bestätigt, dass sie es auch ganz gerne haben, wenn eine Frau im Intimbereich unrasiert ist.

Manchen dieser Männer kann der Busch unten rum gar nicht groß genug sein. Sie mögen sowohl den Anblick der intimen Haarpracht, als auch das Gefühl der Haare, wenn sie ihre Frau dort streicheln oder sie fingern.

Und wenn sie Lust auf zarte, glatte Haut ohne Haare haben wollen, dann befummeln sie ihre Frau halt lieber am Po oder an den Brüsten. Auf diese Weise kommen beide Seiten beim Sex voll auf ihre Kosten.

Man sieht, dass Frauen, die unrasiert sind, immer mehr werden und auch voll dazu stehen. Sicherlich sind die Geschmäcker verschieden, was das Thema Behaarung, speziell Intimbehaarung angeht, aber sowohl viele Frauen, als auch viele Männer haben es sehr gerne, wenn Frauen zumindest gelegentlich unrasiert sind.

Am besten ist es immer, wenn jeder für sich selbst ausprobiert und entdeckt, wie er es beim Thema Haare am liebsten hat. Sich irgendeinem Druck von außen bzw. fragwürdigen Schönheitsidealen aussetzen, sollte allerdings wirklich niemand tun. Erlaubt ist schließlich immer, was gefällt.

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