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Der Fetisch des Herrn P.

Der Fetisch des Herrn P.

Von Fetischen hat sicherlich jeder schon einmal etwas gehört. Die meist sexuell motivierte Begierde bestimmter Dinge oder Körperteile ist auch nicht selten Thema bei uns oder in anderen Medien. Manch einer von euch hat vielleicht selbst eine nicht gerade alltägliche Vorliebe für etwas, die auch schon als Fetisch gewertet werden könnte.

Auch wir haben schon von diversen Fetischen gehört und auch über selbige berichtet. Von häufigeren Fetischen wie dem Fußfetisch bis hin zu eher seltenen Vorlieben, wie etwa der Objektophilie, haben wir schon alles kennengelernt, nicht zuletzt auch, weil viele Leser bereitwillig über ihre Fetische mit uns gesprochen haben.

Insofern waren wir sehr interessiert, als sich wieder einmal einer unserer Leser an uns wandte und uns anbot, über seine sexuelle Vorliebe zu sprechen. Der Leser möchte natürlich anonym bleiben, was für uns aber auch selbstverständlich ist. Wir nennen ihn daher einfach nur Herrn P. Er ist Anfang 40 und kommt aus dem Raum Hamburg.

Was aber ist so interessant am Fetisch des Herrn P.? Nun, Herr P. hat eine sexuelle Vorliebe, die doch sehr selten und ausgefallen ist. Von vergleichbaren Vorlieben haben wir zwar schon gehört, aber jemanden mit so einem Fetisch persönlich kennenzulernen ist schon etwas Besonderes. Man neigt ja schnell dazu, Menschen mit etwas anderen Vorlieben zu belächeln oder gar als „unnormal“ abzutun, doch Herr P. ist der ganz normale nette Herr von nebenan.

Aber nun zur Sache: Herr P. steht total auf Handtücher. Das ist ein Fetisch, wie er nicht alle Tage vorkommt, dachten wir uns und waren ganz neugierig, was uns Herr P. alles darüber berichten könnte.

Zuerst fragten wir, was genau er denn an Handtüchern reizvoll fände. So ganz präzise konnte Herr P. uns das aber auch nicht erklären, aber er meinte, immer wenn er Handtücher sieht oder sie anfasst, bekäme er sofort Lust sich einen runterzuholen und das Handtuch mit seinem Sperma vollzukleckern.

Auch liebt er es an Handtüchern zu riechen. Es käme gar nicht so genau darauf an, ob sie frisch und sauber duften oder stinken wie Sau, er empfindet einfach ein inneres Wohlbefinden, wenn er ein Handtuch an sein Gesicht drücken kann und dessen Geruch einatmet.

Wie lebt er seinen Fetisch in der Praxis aus, war unsere nächste Frage. Und tatsächlich: So oft er kann onaniert er in oder auf seine Handtücher. Wenn er frei hat und nicht arbeiten muss, hat er an guten Tagen bis zu 10 Orgasmen. Er könne manchmal halt einfach nicht genug bekommen.

Das war aber erst der Anfang. Mittlerweile ist Herr P. auch dazu übergegangen, sich Kleidungsstücke aus Handtüchern zu nähen. Er sei zwar kein geborener Schneider, aber für den Hausgebrauch würde es reichen. So läuft er zu Hause gerne in seinen selbst kreierten Handtuchkleidern auf und ab und betrachtet sich auch gerne damit im Spiegel.

Damit er auch nie mehr ohne Handtücher sein muss, hat er sich sogar Bettlaken, Bettdecken und Kopfkissen aus Handtüchern zurecht geschneidert. Damit könne er mit dem besten Gefühl einschlafen.

Unsere Neugier war aber noch nicht gestillt. Wir fragten, ob die Menschen in seinem Umfeld von seiner Vorliebe wüssten. Dies verneinte Herr P. Seinen Verwandten und Freunden erzählt er nichts von seinem Fetisch. Auf der Arbeit würde er erst recht nichts davon sagen. Ihm sei sehr wohl bewusst, dass sein Fetisch auf viele Menschen äußerst verstörend wirke und dass ihm erhebliche Nachteile entstehen könnten, würde sein skurriles Hobby bekannt.

Auch vor Frauen hat er seine Vorliebe immer verheimlicht. Dies war manchmal gar nicht so einfach. Auch wenn er eine Frau schon sehr mochte und auch sexuell anziehend fand, war es oft so, dass er nur dann richtig zum Höhepunkt kam, wenn er den Anblick eines Handtuchs beim Sex genießen durfte.

Seine letzte Freundin hätte sich schon gewundert, dass in seiner Wohnung immer Handtücher offen herumliegen würden, aber es gelang Herrn P. immer, eine gute Ausrede zu finden. Und die vollgewichsten Exemplare hatte er immer gut in einem Wäschekorb im Abstellraum versteckt.

Ob er sich erklären könne, wie sein Fetisch in ihm entstanden sei, wollten wir als Nächstes wissen. Psychologen würden hier sicherlich ein prägendes Ereignis in der Kindheit vermuten, aber Herr P. konnte das so nicht bestätigen.

Er erinnere sich gar nicht mehr so genau, wie es dazu kam. Schon als Teenager wollte er immer in Handtücher abspritzen, aber das war riskant, schließlich wohnte er noch bei den Eltern. Die hätten damals noch die Wäsche für ihn gewaschen und vielleicht etwas bemerkt. Deshalb habe er sein Verlangen damals immer unterdrückt.

Seit er erwachsen ist und alleine wohnt nutzt er jede Gelegenheit, sich mit seinen Handtüchern zu vergnügen. Dies sei dann mit der Zeit immer mehr geworden und Herr P. ist durchaus glücklich damit. Auch wenn sein Fetisch etwas ungewöhnlich sei, an eine Behandlung denkt er überhaupt nicht. Er sei ja nicht krank oder geistesgestört, er habe halt nur eine Vorliebe, wie sie nicht jeder hat.

Und wenn eine schöne Frau auf einem Handtuch liegt, das sei natürlich das Allerbeste, sagte er. So außergewöhnlich sei er also gar nicht, wenn es um Sex geht.

So endete dann unser spannendes Interview mit Herrn P. Wir waren um ein paar Erkenntnisse reicher und werden wieder berichten, wenn uns wieder einmal ein Leser mit einem etwas ungewöhnlichen Fetisch teilhaben läßt.

Wir danken Herrn P. für seine Offenheit.

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