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Ja, ich bin sexsüchtig…

Ja, ich bin sexsüchtig…

Dass sie nach Sex süchtig seien, glauben vermutlich viele Menschen von sich. Schließlich denken Männer und Frauen erwiesenermaßen einen großen Teil ihrer Zeit an Sex und würden es am liebsten auch gerne mehrmals am Tag tun.

Aber Sexsucht geht weit hinaus über das Verlangen nach körperlicher Nähe und sexueller Befriedigung, wie es die meisten Menschen kennen. Sexsucht, auch Hypersexualität genannt, ist vielmehr ein drastisch gesteigertes und eher zwanghaftes Verlangen nach Sex. Bei Frauen nennt man dies bevorzugt Nymphomanie, bei Männern Satyriasis.

Ich hatte gerade die Gelegenheit eine Betroffene kennenzulernen und mit ihr über ihr übersteigertes Verlangen nach Sex zu reden. Dass sie Nymphomanin ist, gab sie unumwunden zu. Schon als junges Mädchen habe sie sich in einen Jungen aus ihrer Schule verliebt und immer nur daran gedacht, mit ihm Sex zu haben. Zwar sei daraus nichts geworden, aber eine echte Erotomanin, die nur noch an einen Typen gedacht hatte, war sie damals schon gewesen. Ihren Namen mochte sie nicht nennen, aber dass sie 28 ist und in Schleswig-Holstein wohnt, war sie bereit preiszugeben.

Wie genau äußert sich Sexsucht bei ihr, war die erste Frage, die ich hatte. Es sei so, dass sie irgendwie ständig daran denken müsse. Ihre Gedanken würden nahezu ununterbrochen um das Thema Sex kreisen und sie überlegt schon, wo sie sich den nächsten Orgasmus besorgen kann.

Wie viele Orgasmen am Tag hätte sie denn für gewöhnlich, fragten wir. „Naja, zwanzig müssten es schon sein“ war die überraschend klare Antwort. Anders würde sie nicht zur Ruhe kommen. An Tagen, an denen der Drang nach Sex bei ihr besonders groß ist, können es auch mal bis zu dreißig Höhepunkte werden. Da komme sie dann praktisch im Viertelstundentakt.

Und macht sie es sich dann immer selbst oder hat sie einen Mann, der sie befriedigt? Sowohl als auch. Das halte sich etwa die Waage. Viele Orgasmen brauche sie einfach sofort an Ort und Stelle. Da könne sie nicht auf irgendeinen Mann warten. Zuhause hat sie sich eine stattliche Sammlung an Dildos und Vibratoren zugelegt, so dass sie daheim immer Abwechslung und immer das passende Modell parat hat.

Unterwegs sucht sie sich dann immer schnell einen mehr oder weniger unbeobachteten Ort und besorgt es sich selbst mit ihren Fingern. Manchmal gehe sie in eine öffentlich Toilette, manchmal in einen Fotoautomaten und manchmal auch in leere Hinterhofeinfahrten.

Selbst einen Fahrstuhl habe sie schon mal gestoppt, weil sie es nicht mehr aushalten konnte. Hinterher habe sie dann ganz unschuldig so getan, als wäre der Lift einfach nur stecken geblieben.
Im Sommer, wenn es draußen warm genug ist, würde sie sich auch mal schnell in ein Gebüsch verkriechen und sich die Finger unten reinstecken bis es spritzt.

Ich lauschte gespannt ihren Ausführungen und dachte: Nymphoman bis zum geht nicht mehr ist sie, so viel ist sicher. Dann aber fragte ich sie: „Jetzt mal ehrlich, irgendeinem Mann musst du doch Gelegenheit geben, deine ausufernde Lust auf Sex zu stillen?“

Ein Mann alleine würde das gar nicht schaffen, antwortete sie, so oft wie sie es brauche. Dem würde schon nach einem Tag der Ständer abfallen, lachte sie. Auf einen einzigen Mann hätte sie im Übrigen auch gar keine Lust, das sei ihr auf Dauer zu langweilig und auf die Verpflichtungen, die man in einer festen Partnerschaft hat, könne sie auch getrost verzichten.

Aber natürlich lässt sie sich auch gerne von Männern helfen und mit ins Bett nehmen. Sie streift öfter durch die Bars und Diskos ihrer Stadt, um Männer zu treffen. Meist dauert es auch nicht lange bis einer Interesse zeigt.

Wann und wie sie es dann mit einem Mann treibt bzw. wie schnell und wie oft hängt von mehreren Dingen ab. Zum einen komme es darauf an, in welcher Stimmung sie sei, zum anderen darauf, wie gut ihr der Mann gefalle.

Mit Männern, die sie nach eigener Aussage nur als Lustobjekte, quasi als wandelnde Schwänze sieht, die aber sonst nicht so ihr Fall sind, macht sie es gleich an Ort und Stelle, meistens in einer Kabine auf der Herrentoilette oder bei ihm im Auto. So kommt sie schnell und unkompliziert zu ihrem Höhepunkt und kann danach zügig wieder verschwinden.

Von Kerlen, die eher ihrem Beuteschema entsprechen, lasse sie sich auch gerne mal mit nach Hause nehmen. Da würden bei ihr dann schnell alle Hüllen fallen, damit sie sich auch gleich wieder sexuell verausgaben kann.

Nach dem ersten und zweiten Mal Sex mit dem Mann bleibe sie dann immer komplett nackt und umgarne den Mann immer und immer wieder, damit er nochmal scharf wird und sie noch einen weiteren Schuss bekommt – und noch einen und noch einen. „Bis nichts mehr bei ihm rauskommt“ schmunzelte sie.

Manchmal macht sie es auch mit zwei oder drei Männern gleichzeitig, weil sie dann halt einfach nicht genug bekommen könne.
Mit wie vielen Männern sei sie denn schon im Bett gewesen, war meine nächste Frage. Genau wüßte sie es selbst nicht. Irgendwann kurz nach Nummer 100 habe sie aufgehört mitzuzählen. Und es werden ja fast täglich mehr.

Und wenn es an dem einen oder anderen Tag nicht klappt mit den Männern, greift sie halt auf ihre Dildos und Vibratoren zu Hause zurück.

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