Die Hündchenstellung, auch als Hundestellung oder Doggy Style bekannt, ist eine Stellung beim Geschlechtsverkehr. Sie gehört gleichzeitig zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Stellungen beim Analverkehr.
Der Name Hündchenstellung rührt aus der Position der beiden Partner. Der empfangende Partner kniet bei dieser Stellung auf allen Vieren, was an ein Tier, zum Beispiel einen Hund, erinnern kann, während die Hündchenstellung insgesamt an die Kopulation von Hunden erinnert.
Durchführung der Hündchenstellung
Die Hündchenstellung kann von einem Mann und einer Frau oder von zwei Männern betrieben werden. Nur unter Frauen ist die Hündchenstellung nicht möglich, es sei denn eine der Frauen nutzt einen Umschnalldildo. Bei der Hündchenstellung gibt es immer einen empfangenden und einen aktiven Partner, ganz unabhängig davon, ob es sich dabei um ein hetero- oder homosexuelles Paar handelt.
Bei der Hündchenstellung positioniert sich der empfangende Partner so, dass der aktive Partner dabei von hinten in ihn eindringen kann. Der empfangende Partner kniet dabei auf beiden Händen und seinen beiden Knien. Seine Beine sollten dabei ausreichend gespreizt sein, um dem aktiven Partner das Eindringen zu erleichtern.
Der aktive Partner kniet aufrecht hinter dem passiven Partner und kann seinen erigierten Penis entweder in den Anus oder in die Vagina des passiven Partners einführen. Wie tief er dabei seinen Penis einführt, kann er selbst entscheiden, grundsätzlich ist bei der Hündchenstellung aber ein tieferes Eindringen in den Körper des anderen Partners möglich.
Vorzüge der Hündchenstellung
Die Hündchenstellung gehört zu den beliebtesten Sexpraktiken und sexuellen Phantasien überhaupt. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Dass der Penis bei der Hündchenstellung tiefer eingeführt werden kann, sorgt für ein gesteigertes Lustgefühl bei beiden Partnern, da sowohl der Penis, als auch der G-Punkt einer Frau bei dieser Stellung stärker stimuliert werden.
Ein großer Vorteil der Hündchenstellung ist zudem, dass die Hände des aktiven Partners frei bleiben. Die Hände können daher für eine Vielzahl weiterer Aktivitäten verwendet werden. Der aktive Partner kann damit die Hüften des empfangenden Partners umfassen oder ihn an vielen Körperregionen berühren, so zum Beispiel an den Brüsten bei einer Frau.
So ist bei einer Frau auch eine Stimulation der Klitoris möglich. Ist der passive Partner ein Mann, kann sein Penis durch den aktiven Partner berührt und stimuliert werden. Darüber hinaus können auch andere Tätigkeiten vorgenommen werden, wie etwa dem passiven Partner Kerzenwachs auf den Rücken zu träufeln, um nur ein Beispiel zu nennen.
Nachteile der Hündchenstellung
Ein Nachteil der Hündchenstellung ist die Tatsache, dass sich die beiden Liebenden beim Sex nicht in die Augen sehen können. Ebenso ist es nicht möglich, dass sich die beiden Partner beim Sex küssen. Wer es beim Sex also eher romantisch mag, für den ist die Hündchenstellung demzufolge nicht die beste Wahl.
Ein weiterer Kritikpunkt an der Hündchenstellung in Kombination mit Analverkehr ist die Gefahr von Schmerzen und schlimmstenfalls sogar von Verletzungen. Bei der Hündchenstellung kann der Anus gereizt werden, wenn der aktive Partner zu tief bzw. zu ungestüm seinen Penis einführt. Auch am Penis kann es dabei zu Schmerzen kommen.
Gerade bei Frauen ist die Gefahr von schmerzhaften Empfindungen groß, wenn der Penis nicht vorsichtig genug eingesetzt wird. Aus diesen Gründen sollte der Anus vor der Ausführung der Hündchenstellung ausreichend gedehnt werden. Ebenso ist bei der Hündchenstellung die Verwendung von Creme oder anderen Gleitmitteln anzuraten, damit es nicht zu Reizungen oder Verletzungen kommt.