Die heilige Hure. Dieser Begriff kommt einem in letzter Zeit immer häufiger zu Ohren. Er ist für viele Männer ein Synonym für die Idealvorstellung einer Frau. Doch diese Idealvorstellung klingt zunächst einmal widersprüchlich. Eine Heilige, die auch eine Hure ist? Genau, liebe Damen, ihr ahnt es schon. Scheint als wären Männer doch ein wenig komplizierter, als man immer so denkt.
Um daher etwas Klarheit in das Thema um die heilige Hure zu bringen, haben wir diesen kleinen Artikel verfasst. Wir möchten damit etwas Licht ins Dunkel bringen, denn anscheinend gibt es noch so einige Unklarheiten bei dieser schönen Wortschöpfung.
Was ist die heilige Hure?
Um zu verstehen, worum es bei der heiligen Hure geht möchten wir zunächst einmal die Begrifflichkeiten klären. Natürlich geht es hier nicht um eine Heilige im eigentlichen Sinne, also um eine vom Papst heiliggesprochene Frau. Und es geht auch nicht um eine Hure, die gegen Geld allerlei Freuden spendet.
Die beiden Begriffe stehen vielmehr synonym für die beiden Seiten einer Frau. Genauer gesagt die beiden Seiten in ihrem Verhalten. Die beiden Seiten, die die Männer so sehr lieben. Natürlich kann nicht jeder Mann offen zugeben, dass es so ist. Aber das hat meist seine Gründe auf die wir weiter unten noch eingehen werden. Zunächst aber sehen wir uns die beiden Verhaltensweisen an, um die es bei der heiligen Hure geht.
Die Heilige
Das heilige im Begriff „heilige Hure“ steht für die saubere, keusche und anständige Frau. Das ist die, die unsere Mütter meinten, als sie zu uns sagten: „Und such dir ein anständiges Mädchen…“ Die Frau, die man vorzeigen kann. Die auch von den konservativsten Mitgliedern unserer Gesellschaft achtungsvoll anerkannt wird. Okay, das ist jetzt natürlich etwas überspitzt formuliert. Und betrifft darüber hinaus vor allem auch die von außen auferlegte Sicht. Nämlich die gesellschaftsmoralische Sicht, die wir, zu unterschiedlichen Graden, durch unsere Wertvorstellungen übernommen haben.
Aber auch von innen her wollen viele Männer diese Seite einer Frau. Denn die Liebe ist für viele rein und sauber. Das passt nicht unbedingt mit Sex zusammen. Insbesondere nicht mit schmuddeligem Sex, auch wenn der besonders viel Spaß macht. Und für viele Männer, glaubt es oder nicht, liebe Damen, ist Liebe eben etwas sehr Reines uns Emotionales. Hier geht es um mehr. Nämlich um reine Gefühle.
Aber das heilige im Begriff „heilige Hure“ steht bei vielen Männern auch für Ehrlichkeit, für Loyalität und für Verlässlichkeit. Und welcher Mann wünscht sich nicht eine solche Partnerin? Wer möchte sich nicht auf diese Tugenden verlassen können, bei der Frau, die man liebt?
Die Hure
Doch es gibt noch eine zweite Seite, wie der Begriff „heilige Hure“ schon nahelegt. Richtig, jetzt wird es schmutzig. Jetzt geht es um die Hure. Natürlich soll sie nicht wirklich eine Hure sein. Wohl nur die wenigsten Männer kämen damit klar, wenn ihre Frau auf diese Weise die Haushaltskasse aufbessern würde. Haushaltskasse aufbessern… ok, aber nicht auf diese Weise. Es geht natürlich auch hier nur um das Verhalten. Und zwar um das Verhalten im Bett. Im eigenen Bett, versteht sich.
Hier ist es der Traum eigentlich fast aller Männer, wenn die eigene Frau so richtig abgeht. Da kann es gar nicht schmuddelig genug sein. Sie muss wirklich alles geben und dann am besten noch einen oben drauf setzen. Das ist die Wunschvorstellung nahezu jeden Mannes. Deshalb ist die heilige Hure so beliebt. Und auch wir können gut verstehen, warum das so ist.
Wer möchte schon eine Frau im Bett haben die sagt: „OK, Schatz, wenn du unbedingt willst… Aber nur Missionarsstellung, das Licht bleibt aus und das Nachthemd lass ich auch an… Und beeil dich bitte…“ Nein, das ist nicht gerade das, was man sich unter einer heiligen Hure vorstellt. Und auch nicht unter erfüllendem Sex.
Gibt es die heilige Hure überhaupt?
Gleich vorweg: Ja, es gibt sie, die heilige Hure. Wir haben schon einige gesehen. Ihr könnt also ganz beruhigt sein, liebe Männer. Und eigentlich ist es auch gar kein so großes Problem eine zu finden. Das eigentliche Problem ist eher, dass viele Männer damit nicht klarkommen.
Meist liegt es daran, dass man zu sehr in seinen Konventionen gefangen ist. Es fällt vielen Männern schwer in ihrer Frau die heilige Hure zu sehen. Also beide Seiten. Das liegt sicher auch daran, dass viele Frauen beim ersten Kennenlernen eher etwas zurückhaltender sehen. Und zwar aus dem Grund, dass sie eben wissen, dass Männer zunächst einmal die Heilige wollen.
Darüber hinaus gibt es ja auch viele Männer, die eben doch etwas konservativer sind. Und da kommen auch schnell Bedenken auf, wenn eine Frau ganz offen zugeben würde, dass sie schon viele Sexpartner hatte. All zu schnell kann das auch leider heute noch zu einer Herabsetzung führen. Da ist man dann besser etwas vorsichtiger. Im Nachhinein ist es dann natürlich etwas schwierig sich doch noch verdorbener zu zeigen. Das braucht dann viel Vertrauen, dass sich erst aufbauen muss.
Kann jede Frau die heilige Hure sein?
So gut wie jede Frau kann die heilige Hure sein. Denn jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau, hat auch eine verdorbene Seite in sich. Und das „verdorben“ ist jetzt in keiner Weise negativ gemeint. Ganz im Gegenteil. Alle Menschen haben diese beiden Seiten in sich. Auch Frauen. Und manch einer möchte schon fast behaupten insbesondere Frauen. Denn Frauen denken laut einer Studie bekanntlich dreimal häufiger an Sex als Männer.
Natürlich ist die Ausprägung der verdorbenen Seite, so nennen wir sie jetzt mal, unterschiedlich stark ausgeprägt. Und das ist ja auch gut so. Das macht das ganze ja so Abwechslungsreich und spannend. Aber vorhanden ist sie bei jedem von uns. Nur können eben nicht alle Menschen diese Seite auch frei herauskehren. Und das kann viele Gründe haben. Das können zum einen moralische Grunde sein. Zum anderen kann das aber auch aus negativen Erfahrungen heraus der Fall sein. Gründe hierfür gibt es viele. Und daher halten viele Frauen die heilige Hure auch einfach nur unter Verschluss. Eigentlich schade, oder?
Was ist so reizvoll an der heiligen Hure?
Die heilige Hure hat viele Reize. Für viele Männer ist es ein sehr großer Reiz, wenn die sonst so anständige Ehefrau auch ganz anders kann. Wenn sie so richtig aufdrehen kann, obwohl man sie sonst auf den ersten Blick eher für ein schüchternes Mauerblümchen hält. Es ist dann dieser Widerspruch, in dem der Reiz liegt. Und das Wissen, dass nur man selbst weiß, was tatsächlich in ihr steckt. Auch das ist eine intime Vertrautheit, die viele Männer reizt.
Anderen ist es vielleicht auch ein wenig unangenehm, wenn jeder gleich wissen würde, mit wie vielen anderen Männern die eigene Frau schon Sex hatte. Sei es aus Eifersucht oder männlichem Stolz. Auch das kann ein Grund sein, weshalb die heilige Hure so beliebt ist.
Für andere liegt der Reiz in der heiligen Hure aber auch einfach darin, eben beides zu haben. Eine Frau zum Vorzeigen, die aber auch im Bett einiges zu bieten hat. Und auch nicht selten kann das ganze auch ein Spiel zwischen beiden Partnern sein. Hotwifing ist hier nur ein Stichwort.
Warum tun sich Frauen schwer die heilige Hure zu sein?
Für Frauen ist es nicht immer einfach die heilige Hure zu sein. Denn die Schwierigkeit liegt für sie darin zu wissen, wann sie die Heilige und wann die Hure sein müssen. Wann sie Luder oder Lady sein sollen. Natürlich, zuhause im gemeinsamen Bett ist der Fall klar. Und auch auf der Party mit den Arbeitskollegen ist wohl klar, was passender ist. Aber das ist leider nicht immer so klar.
Was ist zwischendurch? Wie sieht es beim gemeinsamen Spaziergang aus? Kann man ihm da einfach mal so zwischen die Beine greifen? Einfach mal das Röckchen lüften und ihm zeigen, dass man kein Höschen trägt? Und was im Urlaub weit weg vielleicht noch anregend für ihn war, muss in der heimischen Nachbarschaft nicht auch unbedingt zu seiner Freude sein.
Hier bedarf es also einiger Erfahrung. Das ist dann die hohe Schule der heiligen Hure, genau zu wissen, wann man Hure und wann man Heilige sein muss. Aber auch der Weg zu dieser hohen Schule kann Spaß machen und spannend sein. Dieses Austesten und langsame Steigern. Das erfordert aber auch Vertrauen. Und genau das kann eben nur der Partner geben.
Heilige oder Hure? Keine Frage: Am besten beides, aber gut dosiert…
Es ist nicht einfach die heilige Hure zu sein. Aber jeder Mann wird es zu schätzen wissen, die Frau seiner Träume zuhause zu haben. Es erfordert Offenheit und Vertrauen. Aber beides sollte in einer guten Partnerschaft vorhanden sein. Und ein Ausbau dieser beiden Dinge kommt über die Zeit ganz automatisch.
Am Ende winkt nicht nur eine glücklichere Beziehung, sondern auch ein freies Sexleben, in dem es keine unterdrückten Bedürfnisse gibt. Auf keiner Seite. Und das lässt weder Langeweile aufkommen, noch den Wunsch nach einem Seitensprung. Und das ist die Basis einer guten Beziehung.
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