Frauen, die gut aussehen und gerne Sex haben: Es gibt wohl nichts, dass sich Männer mehr wünschen. Eine Frau, die immer Bock hat und, wenn man selbst nicht mehr kann, auch nicht mehr vögeln mag, hätte wohl jeder Mann gerne bei sich zu Hause.
Blöd nur, dass es den meisten Männern so ergeht, dass sie eine Frau finden, die zwar gerne Sex hat, aber längst nicht so oft will, wie der Mann gerne ran würde. Dass Männer alle sexbesessen wären und Frauen nicht, kann sicherlich als Klischee entlarvt werden, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es in den meisten Partnerschaften die Männer sind, die mehr Sex wollen, als tatsächlich stattfindet.
Willig sein macht Spaß
Da machen Frauen wie Lena einem doch Hoffnung. Die Blondine aus Hildesheim ist 29 Jahre jung und studiert an der örtlichen Universität. Sie gibt unumwunden zu, dass sie gerne Sex hat, am liebsten mehrmals täglich.
Als Nymphomanie wird dieses besonders große Verlangen von Frauen nach Sex meist bezeichnet, vor allem dann, wenn eine Frau beim Sex öfter wechselnde Partner hat. Lena selbst findet die Bezeichnung Nymphomanin für sich selbst etwas gewöhnungsbedürftig. Wer könne schon allgemeingültig sagen, wie viel Sex am Tag normal oder zu viel sei.
Aber dass Lena unter ihren vielen Geschlechtsgenossinnen ein wenig aus der Art schlägt, will sie nicht leugnen. Wenn sie mit ihren Freundinnen über Sex redet, merkt sie schon, dass sie mehr und öfter Lust auf Männerschwänze hat, als andere Frauen.
Willig sein steigert sich mit der Zeit
Lena erzählt, wie sich ihre Lust auf Sex mit den Jahren vergrößert hat. „Früher hatte ich nicht so viel Lust auf Sex wie heute. Aber je mehr Männer ich hatte und je mehr Sachen ich da gelernt hab’, desto mehr hat es mich gereizt, das immer wieder zu machen und auch immer wieder was Neues auszuprobieren.“
Und sie fährt fort: „Einmal hatte ich einen Freund, der hatte sich viele Kamasutra-Stellungen angeeignet. Der war schon der Hammer! Da ging das los, dass ich immer öfter an Sex denken musste. Ich habe mich manchmal bevor ich mich mit ihm traf gefragt, was er mir denn heute wieder für ein schönes Programm bieten würde.“
So hat Lena mit den Jahren sehr viele prickelnde Erfahrungen beim Sex gesammelt. Da wollten wir natürlich wissen, wie sie denn heute ganz praktisch ihre Sexualität auslebt.
Willig kann man bei vielen Männern sein
Eine feste Beziehung führt Lena derzeit nicht, wie sie sagt. „Ich habe öfters wechselnde Partner. Mit jemandem fest zusammen zu sein bringt mir da nichts. Das ist auf Dauer zu langweilig. Daher suche ich mir immer wieder neue Männer fürs Bett.“
Wie sie denn immer wieder neue Männer kennenlernt, war unsere nächste Frage, da dies Lena ja offensichtlich sehr leicht fällt. „Männer kann man überall kennen lernen. Und die meisten Männer sind ja ohnehin erst mal auf schnellen Sex aus und schauen erst danach, ob mehr daraus werden kann. Die meisten Männer, die ich treffe, wollen auch keine feste Partnerschaft, sondern Spaß und Abwechslung. So ist es nicht schwer, immer wieder neue Männer zu finden und rumzukriegen.“
Willig kann man auch in vielen Stellungen sein
Lenas Ausführungen lassen sicher bei so manchem Mann die Phantasie ausschweifen. Die müsse ja langsam alle Arten von Sex und sämtliche Stellungen in und auswendig draufhaben, mögen viele nun denken.
Und tatsächlich verfügt Lena über ein breites Repertoire an sexuellen Erfahrungen. „Früher hatte ich auch meist nur in Missionars- und in der Reiterstellung Sex, weil man das ja kennt und irgendwie gewohnt war. Aber mit der Zeit war mir das zu wenig. So habe ich mit jedem Mann den ich hatte, immer neue Praktiken ausprobiert: Sex im Stehen war dabei, Sex auf dem Tisch und sogar SM-Spiele habe ich schon mitgemacht.“
Lena sagt weiter, dass sie jederzeit bereit sei, noch weitere, ihr bislang unbekannte Stellungen auszuprobieren, auch wenn es davon nicht mehr allzu viele geben dürfte.
Mehrmals am Tag willig sein ist ein Muss
Lena erzählt uns auch, dass sie mehrmals täglich Sex haben muss. Früher hätten ihr ein bis zwei Mal Sex pro Woche gereicht, aber das sei schon lange passé. „Heute muss es schon vier oder fünf mal am Tag sein, damit ich genug bekomme. Oft kriege ich Männer dafür ran, aber manchmal besorge ich es mir auch selber. Einen Dildo habe ich fast immer bei mir, ansonsten tun es aber auch die Finger. So richtig Befriedigung geben mir aber nur die Abwechslung und der Kick, mich mit immer neuen Männern auszutoben.“
Viele Fachleute halten ein übersteigertes Verlangen nach Sex für eine Sucht bzw. Störung, die therapiert werden sollte. Wir konfrontierten Lena mit diesen Auffassungen und fragten sie, ob sie sich eine Therapie bei sich vorstellen kann.
„Nein“ antwortet sie kurz und knapp. „Ich bin doch nicht krank und schlecht fühle ich mich damit auch nicht. Klar kann man da von einer Art Sucht sprechen, weil ich immer einen gewissen Druck spüre, Sex haben zu müssen, aber was ist denn mit Drogen- oder Alkoholsüchtigen? Dann doch lieber sexsüchtig!“
Lena genießt es also, ihre Sexualität in vollen Zügen auszuleben, ohne feste Bindung und ohne Verpflichtungen. „Meine Freundinnen“ so sagt sie „leben fast alle in langjährigen Beziehungen und beneiden mich manchmal, dass ich so ungebunden bin und mit Männern machen kann, was ich will. Warum sollte ich also etwas daran ändern?“
Das einzige Problem für sie sei, so sagt Lena, die Uni und den Wunsch nach ständigem Sex unter einen Hut zu bekommen. Das wäre manchmal schon stressig, aber was tut man nicht alles, um so leben zu können, wie man möchte.
Lena schließt übrigens nicht aus, dass sie, wenn sie älter ist, doch wieder eine dauerhafte Partnerschaft mit einem Mann eingehen wird. „Aber bis dahin ist es noch Zeit“ sagt sie. „Man kann auch als Single ein schönes Leben haben, gerade wenn man noch jung ist“.
Da wollten wir ihr nicht widersprechen und dankten ihr für das offenherzige Interview. Lena zeigt, dass es nicht den einen einzig wahren Weg zur sexuellen Erfüllung gibt, sondern dass jeder selbst für sich herausfinden muss, welche Möglichkeiten er in sexueller Hinsicht für sich nutzt.