In einem Waldgebiet im Taunus passierte kürzlich ein kurioser Vorfall. Eine 30-jährige Frau hatte sich in einem Waldgebiet verlaufen. Dies kann durchaus schon mal vorkommen, das Besondere an diesem Fall war aber, dass die junge Frau splitternackt war.
Wie konnte der nackten Frau so ein Malheur passieren, fragten sich nicht nur die Polizeibeamten, die die Frau auffanden, sondern auch wir.
Die Frau, eine Hotelangestellte aus dem Rheinland, machte mit zwei Freundinnen eine Woche Urlaub. Hierfür hatten sich die drei Frauen gemeinsam ein Ferienhäuschen gemietet.
An dem besagten Abend wollten die beiden Freundinnen der Frau lieber gemütlich vor dem Fernseher sitzen, während die Frau selbst noch Lust hatte, etwas zu unternehmen.
So kam ihr die Idee im Wald spazieren zu gehen, aber nicht einfach so, sondern nackt, ganz so, wie Gott sie schuf.
Auf die Frage der Polizisten, was sie denn dazu veranlasst habe, gab die nackte Frau später an, sie habe einen außergewöhnlichen Kick gesucht. Es sei eine ganz spontane Idee gewesen. Zum einen sei es sehr erotisch, splitterfasernackt im Freien zu wandern, zum anderen sei auch die Gefahr als Frau alleine im Wald zu sein, ein aufregendes Gefühl. Und da es auch warm genug war, sprach nichts dagegen, komplett entkleidet aufzubrechen.
So machte sich die nackte Frau auf den Weg. Sie war mit ihren Freundinnen schon mehrfach in dem Waldstück unterwegs gewesen und habe sich daher schon recht ortskundig gefühlt. Was für einem fatalen Irrtum sie da aufgesessen war, wurde ihr erst später klar.
Von dem Haus führte ein kleiner Waldweg um eine Kurve. Nach ein paar hundert Metern kreuzte dieser kleine Weg einen größeren Waldweg, der zur nächstgelegenen Straße verläuft.
Auf diesem Weg lief die Frau entlang, jedoch ging sie nicht zur Straße, sondern auf einen anderen abknickenden Waldweg. Sie dachte, sie könnte sich genau einprägen, wo sie langgelaufen war und wanderte daher mit einem sicheren Gefühl weiter.
Sie beschrieb ihre Wanderung den Polizisten gegenüber als ein sehr schönes Erlebnis. Ein Gefühl von Freiheit, der Reiz der Gefahr und sich dazu noch sehr sexy und voll als Frau fühlen zu können, war für die Dame nach eigener Aussage eine außerordentlich erregende Erfahrung.
Mit dem Einsetzen der Dämmerung fasste die junge Frau dann aber den Entschluss, wieder kehrt zu machen und zurück zu ihrem Ferienhaus zu gehen.
Zunächst ging sie einfach den Weg zurück, auf dem sie gekommen war. Sie fand auch den großen Waldweg wieder, der zu der Straße führte, die das Waldgebiet durchzieht.
Dort fand sie aber die richtige Kreuzung, von der der Weg zum Ferienhaus abknickte, nicht mehr wieder und bog falsch ab.
Als sie ihren Irrtum bemerkte, kehrte sie wieder um. Hier begann sie auch erstmals, sich Sorgen zu machen, ob sie wieder zurück zu ihrem Ferienhaus finden würde.
Auf dem Hauptweg angekommen, wusste sie dann nicht mehr, in welche Richtung sie laufen musste, um den Weg, der zu ihrem Haus führte, wieder zu finden. So lief sie einfach auf gut Glück in eine Richtung. Dies war jedoch die falsche Richtung.
Nachdem sie auch nach mehr als einer halben Stunde den gesuchten Weg nicht wiederfand, geriet sie zunehmend in Panik. Sie lief hektisch wieder zurück, um den richtigen Weg vielleicht doch noch zu entdecken.
Nachdem es immer dunkler wurde und die junge nackte Frau auch nach über zwei Stunden noch nicht zu ihrem Ferienhaus zurückgekehrt war, machten sich ihre beiden Freundinnen auf die Suche nach ihr.
Sie liefen im Wald umher und riefen nach ihr, jedoch ohne Erfolg. Daraufhin alarmierten sie schließlich die Polizei. Sie hatten schon das Schlimmste befürchtet, nämlich, dass die Frau Opfer eines Verbrechens geworden sei.
Nach gut einer Viertelstunde waren die Beamten dann vor Ort. Nachdem die beiden Frauen geschildert haben, wo sie schon gesucht hatten, teilten sich die Polizisten auf, um wirkungsvoll nach der vermissten Frau suchen zu können.
Das professionelle Verhalten der Polizisten führte dann schnell zum Erfolg. Nach etwa einer weiteren Viertelstunde hörte einer der Beamten die Hilferufe der jungen Frau und rief seine Kollegen per Funk zu Hilfe.
Als die Männer dann die junge Frau fanden, staunten sie nicht schlecht. Eine junge Dame, noch dazu eine äußerst attraktive Erscheinung splitternackt im Freien zu sehen, war den Polizeibeamten bis dahin auch noch nicht vorgekommen.
Auch wenn es keiner bei der Polizei offen zugeben wollte, dürfte dieser Einsatz den Männern letztlich doch sehr viel Freude gemacht haben. Eine junge Schönheit komplett nackt betrachten zu können, sie so den ganzen Weg zurück zum Polizeiwagen zu begleiten und dafür auch noch Geld zu bekommen, wäre wohl jedem Mann recht gewesen.
Die nackte Frau, die nicht nur aufgelöst, sondern verständlicherweise auch äußerst peinlich berührt war, bekam dann aber von den Polizisten eine Decke umgelegt. Die beiden Freundinnen der Frau nahmen sie erleichtert in die Arme.
Nach der Aufnahme der Personalien begleiteten die Beamten die drei Frauen sicherheitshalber noch zurück zum Haus und verabschiedeten sich.
Noch einmal nackt durch einen Wald zu spazieren möchte die Frau in Zukunft aber wohl nicht mehr.