Beim Geld hört die Freundschaft auf. So lautet ein altbekanntes Sprichwort. Aber gilt dies auch für die Liebe? Ist die Macht des schnöden Mammons tatsächlich so groß, dass er ganze Beziehungen beenden kann?
Die schlechte Nachricht lautet: Ja, das kann durchaus möglich sein. Aber man kann hier mit wenigen einfachen Mitteln Abhilfe schaffen.
Wie in diversen Untersuchungen ermittelt wurde, reden Paare nur sehr wenig über Geld. Selbst über Sex wird in Partnerschaften häufiger offen geredet, als über finanzielle Dinge. Wie kann es also möglich sein, dass Liebe und Geld zu einem echten Problem in einer Beziehung wird?
Während Geld bei frisch Verliebten kaum ein Thema ist, kann Geld bei Paaren, die schon länger liiert sind, zu einem immer häufigeren Streitthema werden. Besonders bei Anschaffungen, die zu machen sind, kriegen sich viele Pärchen immer wieder in die Haare.
Männer wollen zum Beispiel bei Unterhaltungselektronik gerne das größte, neueste und teuerste Produkt haben, was auf dem Markt verfügbar ist, während Frauen diese Dinge oftmals für weniger erstrebenswert halten.
Umgekehrt sind Frauen andere Dinge wichtiger, wie etwa Möbel oder die Dekoration der Wohnung. Ist hierfür ein größerer Geldbetrag notwendig, so rümpfen Männer oft die Nase.
Zudem können Unterschiede bei den Einkommen der Partner für Zoff in der Beziehung sorgen. Hat der eine Partner ein deutlich höheres Einkommen, verlangt der andere oft, dass er einen höheren Beitrag zur Haushaltskasse leistet. Liebe und Geld können also auch hier Probleme machen.
Was kann man also tun, um solchen Konflikten aus dem Weg zu gehen? Partnerschaftsberater empfehlen, die Finanzen so zu regeln, dass sie individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche der Partner zugeschnitten sind.
Als Idealfall geben sie den Tipp, dass sich ein Paar drei Konten zulegen soll. Eines für ihn, eines für sie und ein gemeinsames Konto. So ist gewährleistet, dass die gemeinsamen Verpflichtungen, wie etwa die Miete, die Fahrzeugkosten oder die Kosten für Lebensmittel gemeinsam getragen werden können.
Gleichzeitig hat aber jeder der Partner auch noch sein eigenes Konto und kann sich so die eigenen Wünsche unabhängig vom Partner erfüllen.
Wem drei Konten zu viel sind, der kann es auch bei zwei Konten belassen: Eines für jeden. Dies ist gerade für freiheitsliebende Zeitgenossen zu empfehlen. Hier muss man dann aber in einer Partnerschaft untereinander regeln, wie gemeinsam zu tragende Kosten aufgeteilt werden. So sind Liebe und Geld dann keine Streitpunkte mehr.
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