Gleich und gleich gesellt sich gern heißt es in einem bekannten Sprichwort. Auch die gleichgeschlechtliche Lust, also das Bedürfnis, mit einem Angehörigen des gleichen Geschlechts Sex haben zu wollen, ist heute keine Seltenheit mehr und wird gesellschaftlich so gut akzeptiert, wie wohl noch niemals zuvor.
Dennoch wirkt es auf manche Menschen immer noch ungewöhnlich, wenn Männer, die ihr Leben lang nur Sex mit Frauen hatten, auf einmal den Drang verspüren, mit Männern ins Bett zu steigen.
Dabei ist dieses Phänomen inzwischen weiter verbreitet, als manche denken mögen. Gerade bei Männern im mittleren Alter ist die gleichgeschlechtliche Lust immer öfter anzutreffen, weshalb diese Männer in immer höherer Zahl Sex mit anderen Männern ausprobieren möchten.
Für diese Männer haben wir hier einen kleinen Ratgeber zusammengestellt, der mit diversen Vorurteilen über die gleichgeschlechtliche Lust aufräumen und allen Männern eine Hilfestellung sein soll, die sich gerne mal mit einem Geschlechtsgenossen sexuell vergnügen möchten.
Gleichgeschlechtliche Lust hat jeder
Ein Vorurteil ist, dass jeder Mann, der vom Sex mit anderen Männern träumt, schwul sei. Tatsächlich ist grundsätzlich bei allen Menschen, Männern und Frauen gleichermaßen, eine sexuelle Neigung zum eigenen und auch zum anderen Geschlecht vorhanden, was bereits Sigmund Freud in seinen wissenschaftlichen Arbeiten ermitteln konnte.
Erst mit der Pubertät entwickelt sich bei den meisten Menschen eine sexuelle Vorliebe für das eine oder das andere Geschlecht heraus. Im Erwachsenenalter passiert es aber zahlreichen Menschen, die lange Zeit ausschließlich heterosexuell gelebt haben, dass sie ihre gleichgeschlechtliche Lust entdecken und auch ausleben wollen.
Menschen daher gedanklich in Schubladen zu stecken, z.B. hetero, schwul oder bi, wird der Realität also nicht gerecht. Deshalb ist ein Mann, der gleichgeschlechtliche Lust verspürt oder homoerotische Fantasien hat, nicht automatisch gleich ein schwuler Mann.
Ursachen für die gleichgeschlechtliche Lust
Die gleichgeschlechtliche Lust ist prinzipiell bei jedem Menschen vorhanden. Aber es gibt noch mehr Ursachen, warum gerade sexuell erfahrene Männer, die stets Sex mit Frauen bevorzugten, nun vermehrt die Vorliebe für den Sex mit dem eigenen Geschlecht entdecken.
Ein Grund ist ohne Zweifel der Wunsch nach sexueller Abwechslung. Männer jenseits der 40 haben mit Frauen häufig schon zahlreiche sexuelle Erfahrungen gemacht und suchen nun nach neuen Wegen, die sexuelle Erfüllung zu finden.
Gerade bei verheirateten Männern, die seit etlichen Jahren immer mit derselben Frau schlafen und bei denen das Sexualleben oft nicht mehr so leidenschaftlich ist, wie es mal war, ist der Wunsch nach erotischen Experimenten besonders stark ausgeprägt.
Hinzu kommt das Auftreten vieler Frauen in der heutigen Zeit. Anstatt Männern offen und positiv gegenüberzutreten geben sich viele Frauen, gerade in den mittleren Altersgruppen heutzutage eher zugeknöpft, teilweise sogar abweisend gegenüber Männern. Dass die Lust der Männer auf Frauen dadurch negativ beeinflusst wird, liegt auf der Hand.
Hinzu kommen Feminismus-Debatten und viele daraus folgende Maßnahmen der Gender-Politik. Auf die Gleichberechtigung beider Geschlechter hinzuwirken ist grundsätzlich natürlich ein sehr begrüßenswerter und honoriger Ansatz, nur leider arten feministische Denkweisen und Gender-Mainstreaming allzu oft in kleingeistigen und teilweise männerfeindlichen Auffassungen und Forderungen aus.
So ist solchen entgleisten feministischen Denkweisen gemein, dass Frauen stets die Opfer und Männer grundsätzlich die Sündenböcke der unterschiedlichsten Missstände sind. Männer und Frauen gegeneinander aufzubringen, ja sogar von einem Geschlechterkampf zu sprechen, sind weitere Auswüchse des Feminismus, die dem Zusammenleben von Männern und Frauen alles andere als gut tun.
Versuche von Frauen, Männer in ihrem Sinne zu beeinflussen, bewirken zusätzlich, dass Männer sich in ihrem Leben eingeengt und als Männer nicht mehr ausreichend ernst genommen fühlen.
Von Kleinigkeiten, wie dem Verbot Fußball zu schauen oder im Stehen zu pinkeln bis hin zu weitreichenden Entscheidungen über die Verwendung des Einkommens des Mannes können solche Versuche der Beeinflussung durch Frauen reichen, was ebenfalls als Grund angesehen werden kann, dass bei Männern die gleichgeschlechtliche Lust die Lust auf Frauen zumindest temporär überflügelt.
Einen Partner für die gleichgeschlechtliche Lust finden
Wenn ein gestandener Mann homoerotische Fantasien ausleben will, ist der erste Schritt natürlich, einen passenden Partner zu finden. Der große Vorteil bei Männern ist, dass sie grundsätzlich offener über Sex sprechen können.
Daher ist die Kontaktanbahnung beim Sex unter Männern oft auch einfacher, da Männer gleichgeschlechtlichen Sex oft direkter anfragen. Meistens landen Männer untereinander auch schneller im Bett, als es bei Frauen der Fall ist, die einen Mann meistens erst einmal genau kennenlernen möchten, bevor sie ihn ranlassen.
Die Möglichkeiten, Männer für gleichgeschlechtlichen Sex zu treffen, sind ausgesprochen groß. Auf gut Glück ins Nachtleben zu ziehen und einen Mann mit denselben Absichten zu treffen, kann hier und da mal erfolgreich sein, ist aber allgemein nicht zu empfehlen.
Wer sich traut, kann die in nahezu jeder Stadt bekannten Treffpunkte für schwule Männer aufsuchen und sich hier nach einem möglichen Partner umsehen. Um seine gleichgeschlechtliche Lust auszuleben, kann man aber auch auf Annoncen zurückgreifen.
In Printmedien und erst recht im Internet gibt es eine Vielzahl von Angeboten, bei denen man sein Bedürfnis schildern und nach möglichen Interessenten suchen kann. Oft kann man solche Annoncen auch kostenfrei und anonym aufgeben.
Die gleichgeschlechtliche Lust richtig ausleben
Wer noch nie zuvor Sex mit einem Mann hatte, sollte vorab Erkundigungen einholen, was bei den für schwulen Sex üblichen Stellungen zu beachten ist. Gerade der Analverkehr kann bei ungeschicktem oder allzu ungestümem Verhalten zu einem eher negativen Erlebnis werden.
Beim Analsex können gerade der Schließmuskel und auch die Prostata stimuliert werden. Beide Organe sind sehr empfindsam, weshalb ihre Stimulation zu großer sexueller Erfüllung, aber auch zu Schmerzen führen kann.
Wenn man merkt, dass der Partner die Penetration des Penis unangenehm ist, sollte man zunächst den Sex abbrechen. Zur Vorbereitung des Analsex hat es sich bewährt, den Anus des empfangenden Partners zuvor ausreichend zu dehnen. Auch die Verwendung von Gleitcremes ist stets zu empfehlen, um das Eindringen des Gliedes zu erleichtern und um möglichen Verletzungen von Beginn an vorzubeugen.
Wer an seinem Po unter empfindlicher Haut leidet, sollte auf parfümierte Produkte verzichten, da durch solche Produkte Hautreizungen entstehen können. Auf eine ausreichende körperliche Hygiene zu achten ist immer richtig, da so die Übertragung von Krankheiten verhindert werden kann. Am allerbesten ist es natürlich auch, beim Analsex ein Kondom zu verwenden.
Bevor man seine gleichgeschlechtliche Lust auslebt, kann man auch alleine seinen Körper erkunden, um herauszufinden, an welchen Stellen man am liebsten berührt wird oder wie man am liebsten zum Orgasmus kommen möchte. Gerade hinsichtlich des Analsex bietet es sich auch an, erste Erfahrungen z.B. mit einem Dildo zu sammeln.
Neben dem Analverkehr ist beim gleichgeschlechtlichen Sex auch die Befriedigung des Partners mit der Hand oder dem Mund möglich. Beim Oralverkehr kann man sich auch bereits im Vorwege genauere Gedanken machen, wie dabei vorzugehen ist. Praktisch ist dabei, dass Mann selbst weiß, wie sich was anfühlt.
Man sieht, dass es heutzutage weder allzu außergewöhnlich, noch besonders schwierig ist, wenn ein Mann seine gleichgeschlechtliche Lust ausleben möchte. Wenn man nur einige Dinge beachtet, kann ein Mann, der sich gerne mit einem anderen Mann austoben möchte, sehr viel Spaß beim gleichgeschlechtlichen Sex haben.