Beim Wifesharing geht es primär um das teilen (engl. to share) einer Frau, meistens der Ehefrau (engl. wife) oder festen Freundin. Dieses Teilen dient aber nur der sexuellen Lust, findet also ganz klar nicht im alltäglichen Zusammenleben statt. Sowohl die Partnerin als auch der Partner erfahren dadurch einen Lustgewinn.
Ziel des Wifesahrings ist nicht zwingend der Sex zu dritt. In vielen Fällen schaut der Partner seiner (Ehe-)Partnerin nur zu und befriedigt sich dabei selbst. In weiteren Varianten kommt es auch zum Sex zwischen den beiden (Ehe-)Partnern, nachdem der Sex mit dem Gast beendet ist. Aber auch Sex zu dritt ist anzutreffen, also der klassischen Dreier.
Wifesharing Varianten
Wie die Varianten gelebt werden ist sehr unterschiedlich. Interessant ist, dass beim Wifesharing die beiden festen Partner meist gleichberechtigt sind und beide dabei einen Lustgewinn verspüren. Bei den Frauen ist der Lustgewinn meist der Sex mit einem anderen Mann und das beim Sex beobachtet werden.
Für den Mann besteht oftmals der Reiz daran, seine Frau mit einem anderen Mann beim Sex zu beobachten. In vielen Beziehungen dieser Art werden die Gäste gemeinschaftlich ausgesucht. Es gibt aber auch Wifesharing Beziehungen, in denen der dominantere Part den Gast aussucht. Hier spielt dann aber auch meist ein Hauch von BDSM eine Rolle.
Abgrenzung des Wifesharings
Eifersucht ist beim Wifesharing meist kein Thema, da hier beide Partner zusammen aktiv sind. Da es beim Wifesharing nur um Sex geht, gibt es eine klare Abgrenzung zur Polyamorie, die ja in erster Linie die Liebe zu mehreren Personen bezeichnet.
Die Abgrenzung zum Cuckolding ist die, dass ein Cuckold einen Lustgewinn aus der Erniedrigung erfährt, wenn seine Partnerin Sex mit einem anderen Mann hat. Dies ist jedoch beim Wifesharing nicht der Fall.
Swinger hingegen praktizieren eher den Partnertausch. Beim Wifesharing geht es aber sexuell nicht ums Tauschen, sondern ums Teilen, wodurch auch hier eine klare Abgrenzung stattfinden kann.
Ursprung des Wifesharings
Das Wifesharing wurde in den 1960er und 1970er Jahren populär. Im Allgemeinen wird vermutet, dass der Bruch mit den Konventionen und der damit verbundene Ausbruch aus der starren Gesellschaft den ursprünglichen Reiz ausmachten. Vor dem Hintergrund dieser Zeit klingt das durchaus plausibel.