Das Schreckgespenst für viele Männer: Mann will unbedingt, kann aber nicht so richtig. Potenzstörungen, unter Fachleuten Erektile Dysfunktion genannt, sind ein ernstes Thema, das einem das Sexleben mächtig verhageln kann und sogar langjährige Partnerschaften beeinträchtigt oder auseinander treibt.
Potenzprobleme sind aber kein Grund, sich zu schämen oder in Panik zu verfallen. Dass man hier und da vereinzelt mal keinen hoch kriegt, ist wohl schon jedem mal passiert. Zudem sind deutlich mehr Männer betroffen, als man denkt. Welcher Mann gibt schon freiwillig preis, dass er von diesem Problem betroffen ist.
Was manche überraschen mag, ist die Tatsache, dass Potenzprobleme nicht nur unter älteren Männern vorkommen, sondern unter Männern aller Altersgruppen. Bei den einen öfter, bei den anderen seltener.
Die Ursachen können höchst unterschiedlich sein. Potenzstörungen können körperliche, aber auch seelische Gründe haben.
Zu den körperlichen Gründen zählen u.a. mangelnde Bewegung, übertriebener Alkohol-, Tabak- und Drogenkonsum, Übergewicht oder die Nebenwirkungen von Medikamenten. Auch Probleme an den Blutgefäßen, Bluthochdruck, Störungen im Hormonhaushalt, Stoffwechselkrankheiten, Beeinträchtigungen des Nervensystems und Herz-Kreislaufkrankheiten können zu Potenzproblemen führen.
Hier kann eine Veränderung des Lebensstils zum Besseren schon sehr viel ausmachen, z.B. weniger Essen und Alkohol, und dafür mehr Sport. Gegebenenfalls könnt ihr mit eurem Arzt sprechen oder einen Sucht- oder Ernährungsberater aufsuchen. Die können euch meistens sehr gut weiterhelfen.
Psychische Ursachen für Potenzprobleme sind z.B. Stress, private Probleme, Ängste, ein mangelndes Selbstbewusstsein oder das Gefühl, mit einer Frau im Bett mehr oder weniger überfordert zu sein, beispielsweise weil man sie noch nicht so gut kennt oder nicht genau weiß, was sie gerade will.
Auch hier gibt es Abhilfe. Mit eurer Frau ganz offen über ihre Wünsche zu sprechen, kann schon viel bringen. Ansonsten könnt ihr auch hierfür euren Hausarzt oder einen Psychologen oder Psychotherapeuten in Anspruch nehmen. Die Kosten von Psychotherapien können in vielen Fällen sogar von den Krankenkassen übernommen werden.
Ansonsten gibt es auch bestimmte Hilfsmittel, mit denen ihr euer bestes Stück wieder auf Touren bringt.
Die Vakuumpumpe ist ein Gerät, dass mittels eines künstlichen Vakuums einen Unterdruck aufbaut, durch den mehr Blut in den Penis gelangt, wodurch dieser größer und härter wird.
Auch bestimmte medikamentöse Methoden können Potenzprobleme abmildern oder beseitigen. Am berühmtesten sind ohne Zweifel die Potenzpillen Viagra und Cialis. Aber auch andere Mittel, wie z.B. Alprostadil, haben sich bewährt. Gleichwohl ist Cialis hinsichtlich der Nebenwirkungen gesünder, gerade für Männer mit Herzproblemen.
Zudem gibt es bestimmte Injektionen, die den Blutfluss im Körper und damit die Erektion des Penis begünstigen. Wenn ihr keine Angst vor Spritzen habt, könnte das auch noch etwas für euch sein.
Wenn nun aber die erektile Dysfunktion schon besonders stark ausgeprägt ist und selbst die vielen oben aufgeführten Maßnahmen nicht mehr helfen, kann man auch eine Operation vornehmen lassen. Hier kommen eine Penisvergrößerung oder Schwellkörperimplantationen in Frage.
Bevor ihr euch aber unters Messer legt oder euch Spritzen oder Medikamente zulegt, sprecht vorher unbedingt mit einem Arzt über eure Potenzprobleme! Sicher ist sicher!
Wie ihr seht, Potenzprobleme kommen zwar öfter vor, als es uns allen lieb ist. Man sollte sich aber unter gar keinen Umständen mit ihnen abfinden. Es gibt reichlich Wege, sie zu mindern oder sogar ganz zu beseitigen.
Also, falls es euch eines Tages erwischen sollte, nicht Frust schieben, sondern Kopf hoch und handeln! Es lohnt sich.