Wer hat nicht schon mal daran gedacht ein Swinger zu werden? Swinger-Clubs erfreuen sich seit Jahren einer stetig wachsenden Beliebtheit. Ein Besuch im Swinger-Club kann bei Paaren neuen Schwung und neue Ideen ins Liebesleben einbringen, aber auch alleinstehende Männer und Frauen können in einem Swinger-Club viele ihrer sexuellen Wünsche ausleben.
Viele Männer und Frauen, die noch nie einen Swinger-Club besucht haben, aber gerne mal einen besuchen würden, sind aber ein wenig unsicher, wie es wirklich in einem Swinger-Club zugeht und auf welche Dinge man hierbei achten muss.
Für alle, die gerne mal einen Swinger-Club besuchen möchten und dafür noch entsprechende Informationen brauchen, haben wir hier einmal einen kleinen Ratgeber zusammengestellt.
Als Swinger die richtigen Räume im Club kennen
Wichtig zu wissen ist zunächst einmal der Aufbau eines Swinger-Clubs und welche Angebote es dort für Swinger gibt. Positiv an den meisten Swinger-Clubs ist die Tatsache, dass sie meist in abgelegeneren Gebieten liegen, wo niemand durch das wilde Treiben der Swinger gestört wird, und wo kaum ein Risiko besteht, einer Person zu begegnen, die man aus anderen Lebensbereichen kennt.
Die meisten Swinger-Clubs sind dafür auch mit ausreichend Parkplätzen ausgestattet. Neben dem Eingangsbereich finden sich bei den allermeisten Swinger-Clubs großzügige Umkleidekabinen, in denen sich die Swinger umziehen und das von ihnen bevorzugte Outfit anlegen können. In der Regel sind abschließbare Schränke vorhanden, in denen man seine Alltagskleidung verstauen kann.
In direkter Nachbarschaft zu den Umkleidekabinen bieten Swinger-Clubs dann auch Toiletten und Duschen an. Die Duschen sind meistens nicht nach Geschlechtern getrennt, weshalb man hier nicht nur für eine ausreichende Körperpflege sorgen, sondern auch den ein oder anderen schönen Anblick genießen kann.
Die meisten Swinger begeben sich danach in den in der Regel größer angelegten Barbereich, in dem man sich das ein oder andere Getränk oder auch eine Kleinigkeit zu essen genehmigen kann. Hier finden sich immer auch ausreichend viele Sitzgelegenheiten, mitunter auch eine Tanzfläche mit Diskomusik.
Manche Swinger-Clubs bieten sogar ausgiebige Buffets an, an denen man nach Herzenslust schlemmen kann, bevor man sich als Swinger seinen sexuellen Phantasien hingibt. Meist werden diese Buffets in einem extra Raum angeboten, die von ihrer Erscheinung sehr an Restaurants erinnern.
Neben diesen Räumlichkeiten, die der Vorbereitung, der Kontaktanbahnung oder der Entspannung dienen, sind Swinger-Clubs aber vor allem durch solche Räume geprägt, in denen man sich als Swinger voll ausleben kann.
Der bei vielen beliebteste Raum ist meistens die so genannte Spielwiese, ein Raum, in dem alle Swinger uneingeschränkten Zugang haben und in dem man praktisch alle sexuellen Praktiken ungehemmt ausleben kann, und das natürlich nicht nur zu zweit.
Darüber hinaus gibt es neben speziellen Zimmern für Paare auch solche für SM-Freunde, die mit allerlei SM-typischen Utensilien ausgestattet sind, wie etwa einem Andreaskreuz, einem Käfig oder einem Gynäkologenstuhl.
Auch Darkrooms sind in den allermeisten Swinger-Clubs vorhanden. Manche Clubs bieten für die Swinger auch ein Kino, in dem Pornovideos in Endlosschleife laufen. Ebenso gibt es in vielen Swinger-Clubs einen Bereich mit Sauna und Whirlpool.
Als Swinger muss man bestimmte Regeln kennen
Wer glaubt, dass man sich als Swinger benehmen könnte, wie es einem gerade passt, sieht sich getäuscht. Praktisch jeder Swinger-Club hat eine verschlossene Tür, bei der man klingeln muss und bei der man durch den Gastgeber oder einen Angestellten empfangen wird.
Wer hier allzu ungepflegt, betrunken oder unter Drogeneinfluss erscheint, kann sich sicher sein, keinen Zutritt zu dem Club zu bekommen. In vielen Swinger-Clubs finden sich im Eingangsbereich auch die Regeln die in diesem Club für die Swinger gelten.
Auf diese Weise soll jedem Swinger der Besuch des Clubs so angenehm wie möglich gemacht und etwaige Konflikte im Haus vermieden werden. Viele Swinger-Clubs haben zudem einen Dresscode, nach dem sich sowohl die weiblichen, als auch die männlichen Besucher zu richten haben. Aber selbst wenn es keinen Dresscode gibt, sollte man sich so anziehen, dass man auf andere auch sexuell attraktiv wirkt.
Manche Swinger-Clubs fordern ihre Gäste auf, die Duschen zu benutzen, bevor sie sich an andere Swinger heranmachen. Dieser Anweisung sollte man dann auch Folge leisten. Aus Hygienegründen stehen in Swinger-Clubs auch Abfalleimer bereit, in die man gebrauchte Kondome entsorgen kann. Safer Sex wird in Swinger-Clubs ohnehin groß geschrieben, weshalb auch immer ausreichend Kondome in Swinger-Clubs ausliegen.
Zu den weiteren Regeln in Swinger-Clubs gehört, dass man im Bar- oder Buffetbereich keinen Sex haben darf, sondern nur in den dafür geschaffenen Zimmern. Dafür sind Essen, Trinken und ggfs. auch Rauchen auch nur im Bar- oder Buffetzimmern gestattet.
Ebenso hat man als Single keinen Zutritt zu Pärchenzimmern, es sei denn, man wird von einem Paar gezielt aufgefordert, den Raum zu betreten und mitzumachen. In den meisten Swinger-Clubs ist es zudem üblich, dass sich die Swinger duzen und mit Vornamen anreden.
Ganz wichtig ist es zudem, ein Nein auch als solches zu akzeptieren. Niemand soll in einem Swinger-Club zu etwas gedrängt werden, was er nicht möchte. Wer diese Grenze missachtet und das Nein eines anderen nicht akzeptiert, muss damit rechnen, dass er des Clubs verwiesen und mit Hausverbot belegt wird.
Als Swinger geheime Zeichen richtig deuten
Wie in vielen Szenen gibt es auch in der Swinger-Szene einige Zeichen, die Außenstehende nicht kennen, sondern nur von Insidern richtig gedeutet werden können. Dazu gehören in manchen Clubs farbige Bändchen, die man am Handgelenk tragen kann. Diese Bändchen signalisieren eine bestimmte Vorliebe oder Bereitschaft.
So steht ein blaues Band zum Beispiel oft dafür, dass man gerne Sex mit Männern und Frauen haben würde. Einschränkend muss man aber sagen, dass nicht jeder Swinger-Club Armbänder nutzt und dass die Bedeutung der Bändchen nicht in allen Swinger-Clubs identisch ist.
Ein weiteres Signal, das man als neuer Swinger kennen sollte, betrifft das in vielen Clubs vorhandene, so genannte Ampelzimmer. Dies ist ein abschließbarer Raum für Paare, der immer nur von einem Paar zur Zeit genutzt wird.
Außen an diesem Zimmer sind Leuchten im Stile einer Ampel angebracht. Steht die Ampel auf rot, will das Paar nicht gestört werden. Steht sie auf gelb, darf man als Außenstehender dem Paar zuschauen, aber selber nicht mitmachen. Stellt das Paar die Ampel dagegen auf grün, zeigt es, dass jemand anderes nicht nur zuschauen, sondern unbedingt bei dem Paar und seinem wilden Treiben mitmachen soll.
Ein geheimes Zeichen ist zudem die Hand auf der Schulter einer Frau. Hierbei legt man als Mann vorsichtig seine Hand auf die Schulter oder den Arm der Frau und wartet ihre Reaktion ab. Die Frau gleich ungefragt an intimen Stellen zu berühren ist aber tabu. Lässt die Frau die Berührung zu, zeigt sie damit, dass sie mit Sex oder gewissen erotischen Handlungen einverstanden ist. Schiebt sie die Hand dagegen weg, möchte sie keinen näheren Kontakt, was der Swinger dann auch voll zu akzeptieren hat.
Wir stellen also fest, dass der erste Besuch im Swinger-Club mit dem nötigen Wissen gar nicht so schwierig ist. Wer zum ersten Mal einen Swinger-Club besucht, wird sicherlich anfangs ein wenig aufgeregt sein. Aber wenn man versucht locker zu bleiben und auch bereit ist, gewisse Dinge auf sich zukommen zu lassen, kann die Premiere als Swinger vollauf gelingen.
Im Swinger-Club sind ja alle Besucher aus dem selben Grund da und wollen ihren Spaß haben. Das wichtigste Motto für Swinger ist daher stets: Alles kann – nichts muss! Erlaubt ist für Swinger immer, was gefällt. Beherzigt man diese Worte, sowie die Regeln und Zeichen in einem Swinger-Club, steht ein paar aufregenden Stunden als Swinger nichts mehr im Wege.