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Sklave

Sklave

Ein Sklave ist ein Mensch, der Eigentum eines anderen Menschen ist. Einem Sklaven wird seine persönliche Freiheit ganz oder zumindest in weiten Teilen entzogen und er wird in der Regel gegen seinen Willen zu Handlungen genötigt, durch die sich sein Eigentümer Vorteile verspricht.

Der Begriff Sklave ist abgeleitet vom lateinischen Wort „sclavus“, was soviel wie Diener bedeutet.

Sklaven gibt es beinahe so lange, wie es die Menschheit gibt. Schon in der Antike wurden im Zuge von Eroberungen die Angehörigen des unterlegenen Volkes von den Siegern verschleppt und zu Zwangsarbeit gezwungen. Auch die sexuelle Ausbeutung zumeist weiblicher Gefangener war weit verbreitet.

Sklaverei breitete sich im Laufe der Jahrhunderte immer weiter aus und kam in nahezu allen Regionen der Welt vor. Dabei wurden Sklaven nicht nur für eigene Zwecke eingesetzt, sondern es entstand in vielen Teilen der Erde auch ein umfangreicher Handel mit Sklaven.

Seit etwa 1800 ist ein deutlicher Rückgang der Sklaverei zu beobachten, weil immer mehr Länder die Sklaverei verboten haben. Als letztes Land der Erde entzog Mauretanien im Jahr 1981 der Sklaverei die rechtliche Grundlage.

Gleichwohl existiert die Sklaverei bis heute. Schätzungen zufolge leben heute 12 Millionen Menschen auf der Welt als Sklaven oder in vergleichbaren Verhältnissen. Eine Form heutiger Sklaverei ist die Zwangsarbeit, hier insbesondere die Kinderarbeit, die in vielen Teilen der Welt immer noch anzutreffen ist.

Eine Sonderform der Kinderarbeit als Form von Sklaverei ist der Einsatz von Kindern als Kindersoldaten in militärischen Auseinandersetzungen.

Eine der am weitesten verbreiteten Formen moderner Sklaverei ist die Zwangsprostitution, bei der zumeist Mädchen und Frauen zu sexuellen Handlungen gezwungen werden, nicht selten unter Androhung körperlicher Gewalt. Die Bezeichnung von Zwangsprostitution als Form der Sklaverei ist jedoch nicht unumstritten.

Der Begriff Sklave wird heute aber auch in einem gänzlich anderen Kontext verwendet. Als Sklave wird hier auch eine Person bezeichnet, der sich in sexuellen Rollenspielen einer anderen Person unterwirft.

Während in der originären Sklaverei Menschen gegen ihren Willen als Sklaven gehalten werden, stellt sich ein Mensch hier freiwillig als Sklave zur Verfügung und erlangt dadurch auch einen sexuellen Lustgewinn.

Erotische Rollenspiele, bei denen sich eine Person einer anderen als Sklave hingibt, werden zumeist dem BDSM zugeordnet, sie sind aber auch bei Menschen verbreitet, die ansonsten keine SM-Aktivitäten ausüben.

Bei der erotisch verspielten Sklaverei geht es entgegen einer weit verbreiteten Meinung nicht in erster Linie darum, den Sklaven auszupeitschen oder ihm auf andere Weise Schmerzen zuzufügen, sondern um das Zusammenwirken von Dominanz und Unterwerfung.

Der dominante Partner steigert seine Lust, indem er seinen Sklaven herumkommandiert, demütigt und gegebenenfalls auch quält. Der Sklave wiederum empfindet die Unterwerfung als sexuell erregend. Er verspürt eine erhöhte Lust, wenn er dienen darf und nicht weiß, was der dominante Part als nächstes mit ihm vorhat.

Unter Frauen ist es zudem beliebt, wenn der Mann beim Sex die Initiative ergreift und die Frau ihm komplett ausgeliefert ist. Dies ist ein Grund, warum sich viele Frauen spielerisch als Sklavinnen beim Sex zur Verfügung stellen.

Das Phänomen Sklave in der Erotik ist heutzutage sehr populär und wird auch von der Erotikbranche in vielen Facetten aufgegriffen, sei es in Form von Pornofilmen oder in Sexgeschichten.

Auch im Rotlichtgewerbe bieten viele Frauen ihre Dienste als Domina an, bei denen sich Männer als Sklaven behandeln lassen können.

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