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Uni Greifswald: Mit nackten Studentinnen gegen die Pleite

Uni Greifswald: Mit nackten Studentinnen gegen die Pleite

Uni Blank! So lautet der Titel einer äußerst bemerkenswerten Aktion, die derzeit an der Universität in Greifswald läuft. Bei dieser Aktion wird ein Erotik-Kalender produziert, der Aktaufnahmen von über 20 studentischen Aktmodellen enthält.

Man ist geneigt zu fragen, was der Zweck eines solchen Kalenders sein soll. Der Grund ist ganz einfach. Mit den Erlösen aus dem Verkauf des Kalenders soll Geld aufgetrieben werden, dass den knappen Haushalt der Universität Greifswald aufstocken soll.

Wie bei so vielen öffentlichen Einrichtungen, so wird auch bei den Universitäten im Land gnadenlos der Rotstift angesetzt. Unterfinanzierung der Forschung und Lehre, überfüllte Studiengänge und marode Gebäude sind die Folge. Der Universität Greifswald ergeht es da nicht anders.

Dabei zeigen unzählige Untersuchungen, dass Universitäten und die Menschen, die an ihnen lehren und lernen, ihren Regionen viel mehr Geld einbringen, als sie kosten und noch dazu einen unverzichtbaren Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land leisten. Doch anstatt die Universitäten mit vernünftigen Mitteln auszustatten, herrscht in Politik, Medien und Gesellschaft leider die Mehrheitsmeinung vor, die Hochschulen würden schon genug Geld bekommen.

Um diesen Vorstellungen entgegenzuwirken, haben sich an der Uni Greifswald viele Freiwillige gefunden, die ehrenamtlich einen Kalender mit hochwertigen Nacktaufnahmen attraktiver Studierender auf den Markt bringen.

Die ersten Bilder sind bereits online veröffentlicht und zeigen, dass hier wirklich sehr engagiert mit viel Herzblut gearbeitet wird. Zu sehen sind sehr stilvolle Aktaufnahmen von schönen Frauenkörpern und auch von Männern in wechselndem Ambiente, meist in Gebäuden der Universität. Einige der Bilder sind zudem in schwarz-weiß gehalten, was diesen Bildern einen ganz außergewöhnlichen Reiz verleiht.

Natürlich ging auch dieses spannende Projekt nicht reibungsfrei über die Bühne. Kontroverse Diskussionen und der obligatorische Sexismus-Vorwurf haben das Vorhaben von Beginn an begleitet. Aber „Uni Blank“ konnte die Mehrheit der an der Universität Tätigen überzeugen und steht nun kurz vor dem Abschluss.

Ende Oktober 2014 soll der Kalender auf den Markt kommen. Wer mag, kann sich auf der Homepage des Projekts schon jetzt als Interessent anmelden und den Kalender vorbestellen. Hiermit wollen die Initiatoren des Projekts auch sehen, welches Interesse generell an dem Kalender besteht.

Wir finden, dass so viel Engagement für eine gute Sache in jedem Fall viel Sympathie und Unterstützung verdient. Wir können daher euch allen nur empfehlen, mal einen Blick auf die Website des Vorhabens zu werfen. Es lohnt sich! Wer neugierig geworden ist, kann sich unter dem folgenden Link einen ersten Überblick über „Uni Blank“ machen. Hier ist auch ein Kontaktformular vorhanden, über das man den Kalender bereits jetzt vorbestellen kann. Wir wünschen euch viel Spaß dabei!

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